St. Mariae Geburt - Heilig Geist - St. Joseph - St. Theresia

Begraebnis Leiter
Bistum beauftragt neue ehrenamtliche Begräbnis-Leiter


Nach einem sechs Monate langen Kurs starten nun 15 Männer und Frauen – darunter zwei Mülheimer – in ihren Gemeinden in dieses anspruchsvolle Ehrenamt. Neben Trauergesprächen leiten sie auch die Begräbnis-Gottesdienste.


Für die ehrenamtliche Leitung von katholischen Beerdigungen hat das Bistum Essen am Mittwochabend, 8. Mai 2019, 15 Männer und Frauen offiziell beauftragt. Darunter sind auch die beiden Mülheimer Christoph Groote und Heinrich Nienhaus, die künftig in der Pfarrei St. Mariä Geburt tätig sein werden. Der Pastoraldezernent des Ruhrbistums, Michael Dörnemann, feierte mit den Ehrenamtlichen eine Messe im Essener Kardinal-Hengsbach-Haus, in der jedem Kursteilnehmer ein Gewand für den künftigen Beerdigungs-Dienst überreicht wurde.


Theologie und Bestattungsgesetze


Rund ein halbes Jahr lang haben sich die neuen Leiterinnen und Leiter für Begräbnisfeiern in sechs Kursabschnitten auf die neue Aufgabe in ihren Pfarreien vorbereitet und sich dabei intensiv mit den Themen Tod, Trauer und Abschied beschäftigt. „Dabei sind wir neben einer theologisch-spirituellen Auseinandersetzung auch auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Bestattungsgesetze in Nordrhein-Westfalen eingegangen“, erläutert die Liturgiereferentin des Ruhrbistums, Jennifer Reffelmann.
Gemeinsam mit ihrer Vorgängerin Nicole Stockhoff und dem Mülheimer Pastor Christian Böckmann hat Reffelmann den Kurs geleitet. Neben der praktischen Übung von Trauergesprächen standen dabei auch die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten bei Begräbnis-Gottesdiensten auf dem Programm, insbesondere Fragen der Traueransprache. Ergänzend zur Theorie gab es dabei immer wieder auch Gelegenheiten zum gemeinsamen praktischen Ausprobieren. Parallel zum Kurs hatten die Teilnehmer zudem in ihren Gemeinden Mentoren an ihrer Seite, die die Ehrenamtlichen bei Trauerfeiern begleiten konnten und die sie nun beim Start ihrer neuen Aufgabe unterstützen.


Bistumsweit beerdigen rund 45 Ehrenamtliche


Nach dem mittlerweile fünften Kurs für Ehrenamtliche im Beerdigungsdienst engagieren sich bistumsweit nun insgesamt rund 45 Männer und Frauen in diesem Bereich der Gemeindeseelsorge. Von Beginn an stand dabei nicht nur eine Entlastung der hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger im Fokus, sondern auch der Begräbnisdienst als ureigene Aufgabe der Gemeinde. „Die Gemeinde als Ganze ist aufgerufen, sich um Kranke und Sterbende zu sorgen, an der liturgischen Feier des Begräbnisses teilzunehmen und die Trauernden zu begleiten“, so Nicole Stockhoff, die den Kurs für die ehrenamtlichen Begräbnis-Leiter konzipiert und 2015 gestartet hat.