St. Mariae Geburt - Heilig Geist - St. Joseph - St. Theresia

Pfarrei St. Mariae Geburt

Wichtige Information zu den PGR- und KV-Wahlen im November 2025


Am 8. und 09.11.2025 finden in allen Pfarreien des Bistums Essen Kirchenvorstands- und Pfarrgemeinderatswahlen statt. Bereits jetzt möchten wir auf eine wichtige Neuerung für diese Wahlen hinweisen.

Wie schon bei der letzten Wahl zu den Pfarrgemeinderäten, besteht nun auch für die kommenden Kirchenvorstandswahlen die Möglichkeit, die Pfarrei, in der sie wählen oder als Kandidatin oder Kandidat aufgestellt werden möchten, zu wechseln.

Sollten Sie bei uns in der Pfarrei aktiv sein oder Interesse an einer aktiven Mitarbeit haben, jedoch ihren Erstwohnsitz in einer anderen Pfarrei haben, besteht die Möglichkeit sich im Pfarrbüro zu melden und dort den Wechsel der Wahl-Pfarrei zu beantragen. Durch diesen Antrag würden sie aus der Wählerliste Ihrer Wohnsitzpfarrei gestrichen und in die Wählerliste unserer Pfarrei aufgenommen werden. Dann können sie sich auch als Kandidatin oder Kandidat für den Kirchenvorstand aufstellen lassen.
Der Antrag ist für die Kirchenvorstandswahl auch über die Bistumsgrenzen der angrenzenden Bistümer möglich. Die Frist hierfür endet 5 Monate vor der Wahl, also aufgrund des Pfingstmontag für die anstehende Wahl am 10.06.2025.

Melden Sie sich gerne. Wir hoffen bereits jetzt auf eine gute Wahlbeteiligung und möchten alle ermuntern sich zu melden, die an einem Wahlamt in unserer Pfarrei interessiert sind oder hier wählen möchten und so zum Ausdruck bringen, dass sie daran interessiert sind auch in den Gremien die Zukunft unserer Pfarrei mit zu gestalten.

Das Formular für den Wechsel der Wahl-Pfarrei für die PGR finden Sie hier, das für die KV-Wahl hier.

Pfarrer Predigt 250525Pfarrei St. Mariae Geburt

Priesterjubiläum von Pfarrer Michael Janßen am 25.05.2025


Als Stadtdechant Michael Janßen vor 40 Jahren zum Priester geweiht wurde, gab es in Mülheim 15 katholische Pfarrer. Heute gibt es neben ihm, der die Stadtpfarrei St. Mariae Geburt leitet, nur noch seinen Amtsbruder Christian Böckmann, der als Doppelpfarrer an der Spitze der Pfarrgemeinden St. Barbara und St. Mariä Himmelfahrt steht. Wenn man den 65-jährigen Priester nach dem Grund seiner Berufswahl fragt, kommt er auf den Konzilspapst Johannes XXIII. zu sprechen. „Sein Charisma, mit dem er die Welt umarmte, habe ich auch bei Papst Franziskus gespürt“, sagt Janßen. Die weltweite Begeisterung für Franziskus und das weltweite Interesse an dessen Nachfolger Leo XIV. interpretiert Janßen mit „einer großen Sehnsucht nach einem sinnerfüllten Leben auf dieser Erde und über den Tod hinaus ins ewige Leben.“ Diese Sehnsucht erfährt auch er als Seelsorger vor Ort. „Wenn Menschen heute aus der Kirche austreten, hat das in der Regel nichts mit ihrem Glauben an die Frohe Botschaft und den Geist der Bergpredigt zu tun“, schildert Janßen seine Gespräche und Briefwechsel mit Menschen, die die katholische Kirche verlassen haben. Ihren Vertrauensverlust durch die sexuellen Missbrauchsfälle im Priesteramt und deren als unzureichend empfundene Aufklärung, hört er immer wieder als Hauptgrund für den individuellen Kirchenaustritt. 

JubiläumPfarrerJanssen 250525
„Die Kirche ist mehr als eine Institution. Kirche sind wir alle“, sagt der Pfarrer und Stadtdechant. „Wir haben als Kirche große Heilige, aber auch große Sünder hervorgebracht“, räumt der katholische Priester ein, der auch nach 40 Jahren: „für meinen schönen Beruf mit Leidenschaft brennt.“

Über die Zukunft der Kirche macht er sich keine Illusionen. „Die priesterzentrierte Kirche ist an ihr Ende gelangt. Und das Diakonat der Frau ist überfällig“, blickt Janßen auf die Gegenwart und Zukunft der katholischen Kirche. Auch die Priesterweihe von verheirateten Männern, die sich in Ehe und Familie bewährt haben, ist für ihn kein Tabu. Das Entwicklungsstadium der katholischen Kirche vergleicht er mit den Jahreszeiten. „Im Zweiten Vatikanischen und Ökumenischen Konzil und in den Jahren danach hat die Kirche ihren Frühling erlebt. Und jetzt erleben wir ihren Herbst, in dem wir das abgeerntete Feld pflügen und neu besäen müssen, ohne die neuen Früchte schon ernten zu können.“

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