St. Mariae Geburt - Heilig Geist - St. Joseph - St. Theresia

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Padre Luis Carlos Hinojosa Moreno

Vom Kampf ums Überleben und Würde





Zur Eröffnung der diesjährigen Adveniataktion begrüßen wir am Sam., 28. November 2020 Padre Luis Carlos Hinojosa aus Kolumbien in unserer Pfarrei. Padre Luis Carolos Hinojosa Moreno setzt sich mit der von Adveniat unterstützten Wahrheitskommission dafür ein, dass in Kolumbien Versöhnung möglich wird.

zeit zu handeln
„In Harmonie mit der Natur und in Würde leben.“ So formuliert Padre Luis Carlos Hinojosa Moreno aus dem Bistum Quibdó die Vision der indigenen und afro-kolumbianischen Gemeinden im Bundesland Chocó. Dort prägen seit Jahrzehnten Krieg und Gewalt das Leben der Menschen. Die Kämpfe zwischen Guerillas und Paramilitärs sowie der weitgehende Ausfall des Staates in Sachen Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur machen das Leben der Menschen bis heute zum täglichen Kampf ums Überleben. Mit seiner Arbeit in der Interethnischen Wahrheitskommission, die vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat unterstütz wird, versucht Padre Carlos, Versöhnung zu ermöglichen.


Nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der größten Rebellenbewegung des Landes, der Farc (Fuerzas Armadas Revolucionarios de Colombia), im Dezember 2016 haben andere bewaffnete und kriminelle Gruppen das Machtvakuum in weiten Teilen der überwiegend schwer zugänglichen Pazifikregion im Nordwesten Kolumbiens übernommen. Und jetzt auch noch die Corona-Pandemie.

„Die Situation im Chocó ist einfach nur schrecklich“, sagt Padre Luis Carlos. Das Gesundheitssystem sei marode, die Kontaktsperren würden kaum akzeptiert. „Denn wer nicht zum Arbeiten rausgeht, hat nichts zu essen“, fasst der 50-Jährige die schier ausweglose Situation zusammen.

Voneinander und Miteinander Lernen – darin sieht Padre Luis Carlos, der nach dem Studium in Bogotá, Medellín und Rom vor 23 Jahren zum Priester geweiht wurde, einen Schlüssel. Deshalb hat er das Ausbildungskonzept für die Priesterkandidaten im Bistum Quibdó grundlegend verändert. Während des Einführungsjahres leben die künftigen Studenten am Stadtrand, um die Lebensrealität und die pastorale Wirklichkeit in den armen Gemeinden unmittelbar zu erleben. Er selbst hat als Direktor der Sozialpastoral des Bistums die verheerenden Auswirkungen von Armut und Krieg erfahren. Und davon hat er in den vergangenen Jahren auch immer bei seinen Aufenthalten im Partnerbistum Aachen berichtet. Seit Dezember 2019 ist er nun für zwei Jahre in Deutschland, um die Partnerschaft von einer eher finanziellen Abhängigkeit des Südens in einen Prozess gegenseitigen Lernens zu wandeln.

Mit dem Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat und anderen Organisationen baut Padre Luis Carlos an einer Brücke des gegenseitigen Austauschs, durch die einander verstehen und voneinander lernen weltweit möglich wird. Denn in den Jahren in indigenen und afro-kolumbianischen Gemeinden hat er gelernt, was sie unter „sobrevivir“ (überleben) verstehen: Ein würdevolles Leben im Einklang mit dem Land, der Natur, der Geschichte, der Kultur, den Menschen und Gott.

  • am Sam., 28. November 2020
  • um 17:00 Uhr
  • in der Pfarreikirche St. Mariae Geburt statt.

Herzlich Willkommen!

St Martin Tueten 2
St. Martin 2020

Glauben leben, leben teilen


Bei vielen Dingen macht Corona aktuell einen Strich durch die Rechnung. Auch die Martinszüge mussten ausfallen. Stattdessen wurden in Mariae Geburt am Martinstag gut 200 Martinstüten verteilt. Darin: eine kleine Andacht für zu Hause, ein Mandala zum ausmalen, ein Rezept zum backen von Pumännern und -frauen und ein kleiner Pumann aus der Backstube der Stadtbäckerei Hemmerle. Die Aktion fand gemeinsam mit der evangelischen Kirche statt, die ebenso viele Tüten an der Pauluskirche verteilte.

Albert Akohin
Die Pfarrei bekommt Verstärkung

Wir Begrüßen Pastor Albert Akohin


Viele von Ihnen wussten es bereit, dass die Pfarrei eine Verstärkung bekommt - durch einen neuen Pastor. Es wird jetzt Zeit, ab dem 1.10.2020 beginne ich in Mülheim, und ich freue mich auf Sie! Mein Name ist Albert Akohin, ich bin 51 Jahre alt und stamme aus Togo (Westafrika), wo ich aufgewachsen bin. Seit meinem 24. Lebensjahr lebe ich in Deutschland, genauer im Sauerland (Lüdenscheid). Wenn ich meinen Lebenslauf bedenke, dann merke ich, wie sehr ich dort verwurzelt bin.

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Mitarbeiter, so unser Herr Jesus Christus. In diesem Sinne braucht ER die Hilfe von jedem von uns, und er ruft uns alle, auf verschiedene Weise, seine Verkündigung der Freude zu verbreiten. Ich möchte IHM antworten auf Seinen Ruf, indem ich mein Leben in Seinen Dienst stelle - als Priester im Dienst an seinen Brüdern und Schwestern in der Kirche.

So habe ich mich angeboten, in der Seelsorgearbeit im Bistum Essen mit zu helfen. Nach meinem theologischen Studium an den Universitäten Bochum und Straßburg (Frankreich) habe ich dann 2008 in der Propsteikirche St. Peter und Paul in Bochum meine Diakonenweihe empfangen. Nach einem Jahr als Diakon in Duisburg konnte ich dann am 29-05-2009, Freitag vor Pfingsten, durch Handauflegung des damaligen Diözesanadministrators Weihbischof Franz Vorrath meine Priesterweihe in der Domkirche in Essen empfangen. Seitdem habe ich meinen priesterlichen Dienst in verschiedenen Städten ausgeübt (Wattenscheid, Oberhausen, Plettenberg) und bin zuletzt bis vor einigen Wochen Pastor in Herscheid im Sauerland gewesen.

Auf eine neue Stelle in einer Stadt wie Mülheim freue ich mich sehr, und von den Menschen, denen ich zukünftig begegnen werde, wünsche ich mir, dass sie mich akzeptieren, wie ich bin, auch mit allen Fehlern, dass sie sehen, was ich ihnen bringen möchte: etwas, das größer ist als ich, die Frohbotschaft, Jesus Christus. Auf jede Begegnung mit Ihnen freue ich mich und hoffe, Gott und Menschen in der Kirche dienen zu können. Ich bitte Sie herzlich, mich zu unterstützen auch mit Ihrem Gebet.

 

notfallseeslsorge
Informationsabend

Notfallseelsorge bildet Ehrenamtliche aus!


Die Notfallseelsorge Mülheim an der Ruhr wird alarmiert, wenn eine Todesnachricht überbracht oder ein häuslicher Todesfall untersucht wird, wenn Menschen nach einem schweren Unfall Beistand benötigen oder suizidgefährdet sind. Notfallseelsorger begleiten Menschen in Verlustsituationen und helfen ihnen zu trauern. Die Rufbereitschaft steht Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei 24 Stunden am Tag zur Verfügung.


Die derzeit 50 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger sind ehrenamtlich tätig. Im kommenden Jahr, vom 13. Januar bis zum September, bieten die Essener und die Mülheimer Notfallseelsorge einen Lehrgang für Neueinsteiger an: Themen sind vor allem Grundlagen der Traumapsychologie und Kommunikation, Umgang mit Belastungsreaktionen sowie die Strukturen bei Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und in der Kirche. Hinzu kommen Einsatzpraktika bei Rettungsdiensten und der Polizei. Die Kursabende finden mittwochs von 18:30 Uhr bis 21 Uhr (außer in den Schulferien) abwechselnd in Essen und in Mülheim statt; außerdem sind drei Ausbildungswochenenden geplant.

Wer sich für den Dienst in der Notfallseelsorge interessiert, sollte körperlich und seelisch belastbar sein und sich auch in schwer zu-gängliche Verhaltensweisen einfühlen können. Wichtig ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Distanzierung, um eigene Reaktionen einordnen zu können.

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Notfallseelsorger verabschieden Verstorbene auf Wunsch der Angehörigen mit einem Gebet bzw. christlichen Ritual; sie sollten daher Mitglied einer Kirche sein. Voraussetzungen sind ferner ein Mindestalter von 35 Jahren und das Einverständnis, an 14 Tagen im Jahr die Rufbereitschaft zu übernehmen. Für die Fahrt zum Einsatz sorgt das DRK. Damit die Anfahrt nicht zu lange dauert, sollten die Teammitglieder in Mülheim an der Ruhr wohnen. Die Ausbildung ist kostenfrei. Nach dem Abschluss findet ein Gespräch über die weitere Mitarbeit statt; einen Anspruch auf Mitwirkung in der Notfallseelsorge besteht nicht.

Ein Informationsabend findet am

  • Mittwoch, 2. Dezember 2020
  • von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr
  • in der Feuer- und Rettungswache 2
  • An der Seilfahrt 17-19, Mülheim-Heißen statt (Treffpunkt im Hof)

Anmeldungen bitte an


Eschlüssel sloganinladung zur Diskussion

Die Gewinnung von Ehrenamtlichen


Das Thema Ehrenamt steht im Mittelpunkt der nächsten Pfarrgemeinderatsitzung, zu dem alle interessierte Gemeindemitglieder am Dienstag, 17. November, ab 19:00 Uhr in das Gemeindezentrum St. Joseph an der Heinrich-Lemberg-Str. 30 eingladen sind. Mit Herrn Roman Blaut, Referent für Ehrenamt im Essener Generalvikariat, können Sie über Möglichkeiten und Konzepte zur Gewinnung von Ehrenamtlichen diskutieren. Wie kann ehrenamtliche Mitarbeit in der Kirche attraktiver und zielgerichtet gestaltet werden?

 

Foto Roman Blaut
Roman Blaut

Referent für ehrenamtliches Engagement
im Bistum Essen
diskutiert mit Gemeindemitgliedern und dem Pfarrgemeinderat über Konzepte, Herausforderungen und Chancen zur Gewinnung von Ehrenamtlichen.



  • Dienstag, 17. November
  • ab 19:00 Uhr
  • im Gemeindezentrum St. Joseph
  • Heinrich-Lemberg-Str. 30, 45472 Mülheim an der Ruhr

Alle Interessierte, die sich engagieren wollen, oder Ehrenamtliche gewinnen wollen, sind herzlich eingeladen!

Pastor Janen 2017


Corona & Kirche 

Es geht wieder los!


Liebe Mitglieder der Pfarrei St. Mariae Geburt,

Die Coronapandemie bedeutete einen großen Einschnitt in das alltägliche Leben der Gemeinden im Stadtdekanat Mülheim an der Ruhr. Gottesdienste, Kirchenbesuche, Gruppenstunden, Verbandstreffen, Chorproben und viele weitere Veranstaltungen konn-ten in den vergangenen Monaten gar nicht oder nur eingeschränkt stattfinden.

Nachdem seit Mai wieder die Feier öffentlicher Gottesdienste unter strengen Hygieneauflagen möglich gemacht wurde, wurde dieses Angebot von allen Pfarreien und Gemeinden des Stadtdekanates nach und nach ermöglicht, sodass nun regelmäßig und überall wieder Gottesdienste gefeiert werden. Dies ist für viele Menschen ein Segen, da die Sehnsucht zahlreicher Gläubigen nach Gottesdiensten und der spürbaren Gemeinschaft trotz aller spürbaren Vorsicht sehr groß war.

Weiterhin ist die Einhaltung der Hygienevorschriften und der Abstandsregelungen beim Besuch in den Kirchen verpflichtend, auch wenn keine vorherigen Anmeldungen mehr nötig sind. Die Angabe der persönlichen Daten vor Ort zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten ist ausreichend. Über die Nutzung von Räumlichkeiten für Gruppenstunden und Proben entscheiden die Krisenstäbe in den Pfarreien individuell.

es geht wieder losIn den Pfarreien St. Barbara und St. Mariae Geburt sind darüber hinaus die Pfarrbüros weiterhin für den Publikumsverkehr geschlossen, allerdings zu den gewohnten Zeiten telefonisch und per Mail zu erreichen. Das Pfarrbüro der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt ist für Besucher geöffnet.

Nähere und aktuelle Informationen sind jeweils den Medien und Homepages der einzelnen Pfarreien zu entnehmen.
Bleiben Sie alle gesund!

Mit herzlichen Grüßen vom Mülheimer Kirchenhügel!
Ihr
Michael Janßen, Pfarrer