Unser nächstes Treffen findet am
Dienstag, dem 11. Oktober 2016
um 19:30 Uhr
im Gemeindehaus der Filialkirche Heilig Geist statt.
Zur Durchsprache behandeln wir diesmal den Roman
Ballmanns Leiden
von Herbert Rosendorfer
"Auch in einem Vorsitzenden Richter am Landgericht kann ein Dämon wohnen", heißt der berühmte erste Satz dieses Buches, und wer Herbert Rosendorfer und/oder die deutsche Justiz kennt, wird wissen, dass ein Roman, der so beginnt, nicht in der platten Wirklichkeit enden kann. So intensiv Richter Ballmann am Alltäglichen leidet, so geschickt nutzt er seine Chance zur Flucht, als seine Welt plötzlich Risse bekommt...
Unser nächstes Treffen findet am
Dienstag, dem 13. September 2016
um 19:30 Uhr
im Gemeindehaus der Filialkirche Heilig Geist statt.
Zur Durchsprache behandeln wir diesmal den Roman
Die Schachnovelle
von Stefan Zweig
Das Unwahrscheinliche hatte sich ereignet, der Weltmeister, der Champion zahlloser Turniere hatte die Fahne gestrichen vor einem Unbekannten, einem Manne, der zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre kein Schachbrett angerührt. Unser Freund, der Anonymus, der Ignotus, hatte den stärksten Schachspieler der Erde in offenem Kampfe besiegt!«
Das Erstaunen ist groß, als der unscheinbare Dr. B., österreichischer Emigrant auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires, eher zufällig gegen den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic antritt und seinen mechanisch routinierten Gegner mit verspielter Leichtigkeit besiegt. Doch das Schachspiel fördert Erinnerungen an den Terror seiner Inhaftierung im Nationalsozialismus zutage und reißt eine seelische Wunde wieder auf, die erneut Dr. B.s geistige Gesundheit bedroht.
Unser nächstes Treffen findet am
Dienstag, dem 09. August 2016
um 19:30 Uhr
im Gemeindehaus der Filialkirche Heilig Geist statt.
Zur Durchsprache behandeln wir diesmal den Roman
Der Trafikant
von Robert Seethaler
Österreich 1937: Der 17-Jährige Franz Huchel verlässt sein Heimatdorf, um in Wien als Lehrling in einer Trafik sein Glück zu suchen.. Dort begegnet er eines Tages dem Stammkunden Sigmund Freud und ist sofort fasziniert von ihm. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Männern. Als sich Franz Hals über Kopf in die Varietétänzerin Anezka verliebt, sucht er bei dem alten Professor Rat. Dabei stellt sich jedoch heraus, dass dem weltbekannten Psychoanalytiker das weibliche Geschlecht ein mindestens ebenso großes Rätsel ist wie Franz.
Schon bald allerdings werden Franz, Freud und Anezka vom Strudel der sich zuspitzenden politisch- gesellschaftlichen Verhältnisse mitgerissen.
Unser nächstes Treffen nach der Sommerpause findet am
Dienstag, dem 12. Juli 2016
um 19:30 Uhr
im Gemeindehaus der Filialkirche Heilig Geist statt.
Zur Durchsprache behandeln wir diesmal den Roman
Erzähl es niemandem!
von Randi Crott & Lillian Crott Berthung
Oktober 1942: Die 19-Jährige Norwegerin Lillian verliebt sich in den deutschen Soldaten Helmut. Doch sie darf diesen Mann nicht lieben, nach allem, was die deutschen ihrem Land angetan haben. Als sie Helmut zur Rede stellt, nimmt dieser ihr ein Versprechen ab: "Erzähl niemandem, was ich Dir jetzt sage." Dann offenbart er ihr, dass seine Mutter Jüdin ist und er sich in der deutschen Wehrmacht versteckt hält. "Ich werde Dich nie mehr verlassen", ist Lillians Antwort.
Dass sie jüdische Wurzeln hat, erfährt Randi Crott erst, als sie erwachsen ist. Und genau wie ihre Mutter 1942 soll auch sie jetzt - über zwei Jahrzehnte nach dem Krieg - mit niemandem darüber sprechen. Bis zum Tod des Vaters bleibt seine Geschichte verborgen. Weggepackt in alten Briefen und Dokumenten.